Unbemerkter Sehkraftverlust
Das Forschungs- und Innovationsprojekt „Unerkannter Sehkraftverlust“ zielt darauf ab, den Sehkraftverlust bei älteren Menschen schneller zu diagnostizieren und zu behandeln.
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Sehkraftverlust ist ein weit verbreitetes aber oft übersehenes Problem im Alter. Es stellt Betroffene vor große Herausforderungen im Alltag, sowohl in Bezug auf das Wohlbefinden als auch auf die allgemeine Gesundheit. Sehkraftverlust erhöht das Risiko, zu stürzen oder gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu geraten, die zu Unfällen führen können. Wenn sich das Sehvermögen verschlechtert, bleiben die Menschen eher zu Hause, isolieren sich und nehmen nicht an sozialen Aktivitäten teil. Außerdem kann der Sehkraftverlust die Bewältigung von Krankheiten erschweren, da er oft die Mobilität und Handlungsfreiheit einschränkt und den Kontakt zu medizinischen Einrichtungen erschwert. Wenn es beispielsweise aufgrund von Sehkraftverlust schwierig ist, vor die Tür zu gehen, wird es auch schwieriger werden, zum Arzt zu gehen. Das Sehvermögen ist daher entscheidend für den Erhalt der Mobilität und Unabhängigkeit im Alltag. Die rechtzeitige Erkennung von Sehkraftverlust bedeutet, dass weniger Menschen mit den unnötigen Folgen dieses Verlustes leben müssen und dass ihnen früher und besser geholfen wird. Eine frühzeitige Behandlung sorgt für eine höhere Funktionsfähigkeit und Unabhängigkeit der Betroffenen sowie für ein höheres Wohlbefinden und eine bessere Lebensqualität für Betroffene und deren Angehörige. In diesem skandinavischen Forschungs- und Innovationsprojekt „Unerkannter Sehkraftverlust“ geht es darum, die Diagnose und Behandlung von Sehkraftverlust zu optimieren. Das Projekt entwickelt bestehende Technologien weiter, um zu einer früheren Erkennung und besseren Priorisierung von Patienten beizutragen, die eine augenärztliche Behandlung benötigen. Im Projekt arbeiten private und öffentliche Anbietern von Augenheilkunde in Dänemark, Schweden und Norwegen zusammen. Die Zielgruppe des Projekts sind Bürger über 75 Jahre. Dazu gehören auch Bürger mit nicht diagnostiziertem Sehverlust, die aus anderen Gründen als Sehproblemen ein Gesundheitszentrum aufsuchen – diese Einbeziehung findet in Schweden statt. Das Projekt schließt auch Angehörige von Bürgern ein, die Optiker aufsuchen – sowohl in Dänemark als auch in Schweden. Schließlich umfasst das Projekt auch Bürger, die mit anderen Krankheiten leben und Hilfe von der kommunalen Hauspflege erhalten.
Projektpartnere
- Øjenafdelingen, Sjællands Universitetshospital
- Forskningsenheden i Staben, Sjællands Universitetshospital
- Högskolan i Halmstad
- Institutet för Hälso- och Sjukvårdsekonomi (IHE)
- Næstved Kommune
- Profil Optik Butikker A/S, Danmark
- Synsam Group Sweden AB
- Eyecheck System AS
- Flåttsenteret, Sørlandet sykehus HF
Projektet er medfinansieret af den Europæiske Union