CAT – Child to Adult Transitions
Das Thema des Projektes ist der Übergang junger Patient:innen von den Kinder- und Jugendstationen zu den Erwachsenenstationen. Hier erhalten sie weniger Konsultationen und weniger Unterstützung. Der abrupte Übergang führt oft zum Abbruch der Behandlung oder zu schweren Komplikationen. CAT will dazu beitragen, diese Übergangsprozesse zwischen den Stationen zu verbessern.
Jeder fünfte junge Mensch in der Programmregion leidet an einer schweren oder chronischen Krank-heit. Diese jungen Patient:innen sind auf die Unterstützung durch ihre Eltern und das Gesundheitssystem angewiesen. Sobald sie jedoch 18 Jahre alt werden, sind sie auf sich allein gestellt, da sie automatisch von den Kin-derstationen zu den Erwachsenenstationen wechseln, wo sie weniger Konsultationen und weniger Unterstützung erhalten. Ein abrupter Übergang kann zu Behandlungsunterbrechungen oder schwerwiegenden Komplikatio-nen führen – im schlimmsten Fall zu einem frühen Tod. Eine unterbrochene Gesundheitsversorgung ist zudem auch ein sozioökonomisches Problem. Daher ist es von entscheidend, dem Übergang vom Kind zum Erwachsenen im Gesundheitswesen mehr Aufmerksamkeit zu geben.
CAT (Child to Adult Transitions) ist ein überregionales Projekt, das darauf abzielt, den Übergang von der Kinder- zur Erwachsenenversorgung zu verbessern und das Risiko zu minimieren, dass Pati-ent:innen während der Übergangsphase „verloren“ gehen. Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen über die Bedürfnisse und Erfahrungen junger Pati-ent:innen entwickelt und implementiert CAT grenzübergreifend Übergangsprogramme. Diese Programme bereiten die Patient:innen durch Transitionsteams, Workshops und digitale Lösun-gen auf ihren eigenen Übergangsprozess vor. CAT basiert auf transnationaler Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und Kapazitätsaufbau zwi-schen Krankenhäusern. Auf diese Weise unternehmen Dänemark und Deutschland gemeinsam große Anstrengungen zur Un-terstützung junger Patienten.
Projektpartner
- Abteilung für Rheumatologie, Universitätsklinikum Seeland
- Forschungseinheit des Stabes, Universitätsklinikum Seeland
- Abteilung für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Krankenhaus Slagelse
- Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie (CAMHS), Psychiatrische Region Seeland, Roskilde
- Psychiatrische Forschungseinheit, Region Seeland, Slagelse
- Trifork Public A/S, Aarhus
- Abteilung für Gesundheit und Prävention, Institut für Psychologie, Universität Greifswald
- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
- Zentrum für Integrative Psychiatrie ZIP gGmbH, Lübeck & Kiel
- Comprehensive Center for Inflammatory Medicine (CCIM), Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel
Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert